Empfangswerte - SNR/BER/AGC

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Version vom 14. Februar 2012, 09:41 Uhr von Kent (Diskussion | Beiträge)


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Erklärung der Empfangswerte


  • SNR (Signal to Noise Ratio)
Verhältnis auf einem Träger/Transponder vom Nutzsignal zum Grundrauschen.
Je höher dieser Wert, desto höher ist die Empfangsqualität des Signals. Je mehr sich das Nutzsignal über das Grundrauschen des LNB lagert, :desto besser ist das Signal. Diese Empfangsqualität kommt sowohl einem analogen PAL Bildsignal, als auch einer digitalen MPEG Übertragung zu Gute.
Genau aus diesem Grund ist dies der einzige Wert, nach dem man sich beim Einstellen der Schüssel orientieren sollte. Je höher dieser Wert, :desto besser ist die Schüssel eingestellt und desto höher ist die viel erwähnte Schlechtwetterreserve.
Auch möchte ich an dieser Stelle erwähnen, dass diese Signalqualität in keiner Weise bei einer digitalen Übertragung etwas mit der :subjektiv empfundenen Bildqualität am TV Gerät zu tun hat. Es ist nicht so, dass je höher der SNR, desto besser die Bildqualität.
Beim digitalen Empfang gibt es nach der Verarbeitung im Digitalreceiver und bei der Bildausgabe am TV Gerät nur 2 Zustände - Bild oder :kein Bild.
Hat man ein sehr schlechtes Empfangssignal gerät der Empfänger an die so genannte Bildschwelle, wobei die eingebaute Fehlerkorrektur auf :Höchstleistung arbeitet. Das Bild beginnt zu klötzeln (Mosaic Effekt) und der Ton wirkt abgehackt, mit Aussetzern und stellenweise :Gezwitscher. Je empfindlicher ein Receiver ist, umso niedriger ist diese Bildschwelle. Er kann also mit einem sehr geringen Nutzsignal :noch ein flüssiges Bild darstellen und einwandfreien Ton wiedergeben.
Mehr dazu hier: Wikipedia - Signal-Rausch-Verhältnis
  • AGC (Automatic Gain Control)
Leider wird diese Angabe immer wieder mit dem HF Leistungspegel verwechselt oder auch mit der Signalstärke, aber dieser Wert bezieht sich lediglich darauf, wie stark die Verstärkungsregelung arbeitet.
Eine echte Leistungspegelmessung in dBμV eines digitalen Transponders, was auch umgangssprachlich als Signalstärke bezeichnet wird, kann :man nur mit einem kalibrierten Messgerät durchführen. Die Box zeigt mit der AGC Ausgabe dies leider nicht an.
Mehr dazu hier: Wikipedia - Automatische Verstärkungsregelung
  • BER (Bit Error Ratio)
Dieser Wert beschreibt das Verhältnis der Bitfehler im digitalen Datenstrom, und zwar über einen definierten Zeitraum oder eine :festgelegte Zeiteinheit.
Ein BER von 3∙10‐6 bedeutet, dass von 1 Million übertragener Bits durchschnittlich 3 falsche Bits empfangen wurden - statt 0 eine 1 und :anders herum. Mehr dazu hier: Wikipedia - Bitfehlerhäufigkeit
  • Anmerkung
SNR und BER stellen somit beim digitalen Empfang die Qualität des Signals und die Güte des Datenstroms dar.