Mount Anleitung: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Mounten von Datenträgern per UUID-Eintrag in der Datei /etc/fstab ===
 
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Dies hat zur Folge, dass beim Systemstart bestimmte Datenträger mit vordefinierten Optionen an bestimmte Mountpoints eingehangen werden.
 
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Sie werden bei der Abarbeitung der '''/etc/fstab''' automatisch vom System erstellt (Ausnahme OpenPLI 2).
 
      
 
      
Für das automatische Mounten beim Start über die /etc/fstab müssen die Devicenamen und deren UUIDs bekannt sein.
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Für das automatische Mounten beim Start über die '''/etc/fstab''' müssen die Devicenamen und deren <span style="color:blue">UUIDs</span> bekannt sein.
  
 
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==== Wie kann man prüfen, wie die Datenträger eingebunden sind? ====
 
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Zeigt als Ergebnis z.B. folgendes an:
 
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   /dev/sdb1 on /media/sdb1 type ext3 (rw,relatime,errors=remount-ro)
 
   /dev/sdb1 on /media/sdb1 type ext3 (rw,relatime,errors=remount-ro)
 
   /dev/sdc1 on /media/usb type fuseblk (rw,relatime,user_id=0,group_id=0,allow_other,blksize=4096)
 
   /dev/sdc1 on /media/usb type fuseblk (rw,relatime,user_id=0,group_id=0,allow_other,blksize=4096)
 
 
 
In diesem Fall wurde <br>  
 
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- der erste Datenträger nach /media/sda1 gemounted (unter Verwendung von ext4 Treibern) <br>
 
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- der zweite Datenträger nach /media/sdb1 gemounted (unter Verwendung von ext3 Treibern) <br>
 
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- der dritte Datenträger nach /media/usb gemounted (unter Verwendung von ntfs/fat32 Treibern)
 
- der dritte Datenträger nach /media/usb gemounted (unter Verwendung von ntfs/fat32 Treibern)
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=== Vorbereitungen für manuelle Einträge in die /etc/fstab ===
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Bitte beim Ändern der Datei '''/etc/fstab''' immer darauf achten, dass die Datei mit einem Linux-geeigneten Texteditor bearbeitet wird (notepad++ oder notepad2). <br>
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'''NICHT''' das Windows eigene '''notepad''' verwenden. <br>
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Die Datei '''/etc/fstab/''' soll immer mit einer '''Leerzeile abschließen'''. <br>
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Also macht am Ende ggf. noch eine Zeilenschaltung.
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Wer hier weitermachen möchte, muss bitte folgendes Prüfen bzw. installieren:
  
  

Version vom 10. Oktober 2012, 20:15 Uhr

Seite im Aufbau; dient als Ergänzung zur bereits bestehenden Mount-Anleitung unter "Tips + Tricks"
Diese hier behandelt auch die Besonderheiten beim Mounten unter den verschiedenen OpenPLI Versionen.

Mounten von Datenträgern per UUID-Eintrag in der Datei /etc/fstab

Die Anleitung wurde nach bestem Wissen und Gewissen geschrieben.
Für Datenverlust kann ich allerdings keine Verantwortung übernehmen.
Bitte beachtet die Hinweise zum Backup in der Beschreibung.
Allerdings ist ein Datenverlust durch reines „mounten“ quasi ausgeschlossen, also keine Angst!

Diese Anleitung gilt nur für
- OpenPLI 3.0 und Images, welche auf OpenPLI 3.0 basieren.
- OpenPLI 2.1 Images mit Kernel ab 3.3.0

Wer ein OpenPLI 2.x mit Kernel kleiner 3.3.0 verwendet darf die unten beschriebenen Pakete nicht installieren!
Wer es dennoch tut wird anschließend seine Box nicht mehr booten können!

Bitte erstellt vor diesen Experimenten ein Full-Backup Eurer Box! Ein Backup der Daten (Aufnahmen auf der Festplatte) wäre auch nicht schlecht!

Muss man überhaupt per /etc/fstab "mounten"?

Im Prinzip nein. Nur
- wenn ein Datenträger nicht unter dem gewünschten Namen erscheint oder
- ein Datenträger mit einem bestimmten Dateisystem (ext2, ext3) angesprochen werden soll macht das Sinn.

Leider verhalten sich die unterschiedlichen OpenPLI Versionen diesbezüglich nicht einheitlich.
Daher bitte das für Euer Image gültige Kapitel verwenden!

Wer nicht aus oben genannten Gründen per /etc/fstab mounten muss, sollte es auch nicht tun.

Was bedeuted "mounten"?

Im Gegensatz zu Windows arbeitet Linux nicht mit Laufwerksbuchstaben.
Linux arbeitet mit Devicenamen und Partitionsnummern sda1, sdb1, sdc1, etc.
Enigma2 hält sich hier wohl nicht so streng an die Regeln, denn eigentlich verwendet Linux als Devicenamen für ATA/SATA Festplatten hda, hdb etc.
Unter Enigma2 heißen sie sda, sdb, sdc, …

sda ist der erste gefundene Datenträger
sdb ist der zweite gefundene Datenträger
usw.

sda1 ist die erste Partition auf dem ersten gefundenen Datenträger
sda2 ist die zweite Partition auf dem ersten gefundenen Datenträger (sofern vorhanden)

sdb1 ist die erste Partition auf dem zweiten gefundenen Datenträger
sdb2 ist die zweite Partition auf dem zweiten gefundenen Datenträger (sofern vorhanden) usw.

ubi0_0
bezeichnet den Flash-Speicher der Box, also den Bereich, wo das Betriebssystem residiert. HIER FINGER WEG!

Mounten bedeutet jetzt, diese gefundenen Partitionen im Dateisystem von Linux bereitzustellen (einzuhängen).
Da es -wie gesagt- keine Laufwerksbuchstaben gibt, werden die Partitionen innerhalb des bestehenden Linux-Dateisystems bereitgestellt (eingehangen).
Und zwar innerhalb eines Unterverzeichnisses des bestehenden Linux Dateisystems.

Dieses Unterverzeichnis wird Mountpoint genannt und befindet sich in der Regel unter:
/media/xyz

wobei "xyz" für den Namen eines Mountpoints steht. Also z.B.
/media/hdd

Manuelles mounten (temporär)

Wenn manuell gemounted werden soll, müssen in der Regel die Mountpoints (Unterverzeichnisse) manuell erstellt werden.
Wenn also sda1 als /media/test manuell (temporär) gemounted werden soll, dann ist zunächst der Mountpoint /media/test zu erstellen:

 Telnet:
 mkdir -p /media/test

Danach kann manuell gemounted werden:

 Telnet:
 mount /dev/sda1 /media/test

Es gibt noch 2 interessante Optionen beim manuellen mounten:
-t ext2 oder -t ext3 oder -t ext4 mounted unter Verwendung der angegeben Treiber
-f simuliert das Mounten nur, und zeigt als Ergebnis, ob es funktionieren würde.

So kann man testen, ob der Datenträger mit z.B. ext2 gemounted werden könnte:

 Telnet
 mount /dev/sda1 /media/test -t ext2 -f

Diese temporären Mounts sind aber nach Neustart der Box wieder weg.

Automatisches Mounten beim Start (permanent) über die Datei /etc/fstab

In der Datei /etc/fstab können vordefinierte Mounts angelegt werden.
Dies hat zur Folge, dass beim Systemstart bestimmte Datenträger mit vordefinierten Optionen an bestimmte Mountpoints eingehangen werden.

Die Mountpoints müssen in diesem Fall in der Regel nicht manuell erstellt werden.
Sie werden bei der Abarbeitung der /etc/fstab automatisch vom System erstellt (Ausnahme OpenPLI 2).

Für das automatische Mounten beim Start über die /etc/fstab müssen die Devicenamen und deren UUIDs bekannt sein.

Wie kann man prüfen, wie die Datenträger eingebunden sind?

 Telnet:
 mount

Zeigt als Ergebnis z.B. folgendes an:

 /dev/sda1 on /media/sda1 type ext4 (rw,relatime,data=ordered)
 /dev/sdb1 on /media/sdb1 type ext3 (rw,relatime,errors=remount-ro)
 /dev/sdc1 on /media/usb type fuseblk (rw,relatime,user_id=0,group_id=0,allow_other,blksize=4096)

In diesem Fall wurde
- der erste Datenträger nach /media/sda1 gemounted (unter Verwendung von ext4 Treibern)
- der zweite Datenträger nach /media/sdb1 gemounted (unter Verwendung von ext3 Treibern)
- der dritte Datenträger nach /media/usb gemounted (unter Verwendung von ntfs/fat32 Treibern)

Vorbereitungen für manuelle Einträge in die /etc/fstab

Bitte beim Ändern der Datei /etc/fstab immer darauf achten, dass die Datei mit einem Linux-geeigneten Texteditor bearbeitet wird (notepad++ oder notepad2).
NICHT das Windows eigene notepad verwenden.
Die Datei /etc/fstab/ soll immer mit einer Leerzeile abschließen.
Also macht am Ende ggf. noch eine Zeilenschaltung.

Wer hier weitermachen möchte, muss bitte folgendes Prüfen bzw. installieren: