Mount Anleitung
Version vom 10. Oktober 2012, 21:19 Uhr von Martin B (Diskussion | Beiträge)
Seite im Aufbau; dient als Ergänzung zur bereits bestehenden Mount-Anleitung unter "Tips + Tricks" Inhaltsverzeichnis
Mounten von Datenträgern per UUID-Eintrag in der Datei /etc/fstab | ||
Die Anleitung wurde nach bestem Wissen und Gewissen geschrieben. Diese Anleitung gilt nur für
Wer ein OpenPLI 2.x mit Kernel kleiner 3.3.0 verwendet darf die unten beschriebenen Pakete nicht installieren! Bitte erstellt vor diesen Experimenten ein Full-Backup Eurer Box! Ein Backup der Daten (Aufnahmen auf der Festplatte) wäre auch nicht schlecht! | ||
Muss man überhaupt per /etc/fstab "mounten"? | ||
Im Prinzip nein. Nur Leider verhalten sich die unterschiedlichen OpenPLI Versionen diesbezüglich nicht einheitlich. Wer nicht aus oben genannten Gründen per /etc/fstab mounten muss, sollte es auch nicht tun. | ||
Was bedeuted "mounten"? | ||
Im Gegensatz zu Windows arbeitet Linux nicht mit Laufwerksbuchstaben. sda ist der erste gefundene Datenträger sda1 ist die erste Partition auf dem ersten gefundenen Datenträger sdb1 ist die erste Partition auf dem zweiten gefundenen Datenträger ubi0_0 Mounten bedeutet jetzt, diese gefundenen Partitionen im Dateisystem von Linux bereitzustellen (einzuhängen). Dieses Unterverzeichnis wird Mountpoint genannt und befindet sich in der Regel unter: wobei "xyz" für den Namen eines Mountpoints steht. Also z.B. | ||
Manuelles mounten (temporär) | ||
Wenn manuell gemounted werden soll, müssen in der Regel die Mountpoints (Unterverzeichnisse) manuell erstellt werden. Telnet: mkdir -p /media/test Danach kann manuell gemounted werden: Telnet: mount /dev/sda1 /media/test Es gibt noch 2 interessante Optionen beim manuellen mounten: So kann man testen, ob der Datenträger mit z.B. ext2 gemounted werden könnte: Telnet mount /dev/sda1 /media/test -t ext2 -f Diese temporären Mounts sind aber nach Neustart der Box wieder weg. | ||
Automatisches Mounten beim Start (permanent) über die Datei /etc/fstab | ||
In der Datei /etc/fstab können vordefinierte Mounts angelegt werden. Die Mountpoints müssen in diesem Fall in der Regel nicht manuell erstellt werden. Für das automatische Mounten beim Start über die /etc/fstab müssen die Devicenamen und deren UUIDs bekannt sein. | ||
Wie kann man prüfen, wie die Datenträger eingebunden sind? | ||
Telnet: mount Zeigt als Ergebnis z.B. folgendes an: /dev/sda1 on /media/sda1 type ext4 (rw,relatime,data=ordered) /dev/sdb1 on /media/sdb1 type ext3 (rw,relatime,errors=remount-ro) /dev/sdc1 on /media/usb type fuseblk (rw,relatime,user_id=0,group_id=0,allow_other,blksize=4096) In diesem Fall wurde | ||
Vorbereitungen für manuelle Einträge in die /etc/fstab | ||
Bitte beim Ändern der Datei /etc/fstab immer darauf achten, dass die Datei mit einem Linux-geeigneten Texteditor bearbeitet wird (notepad++ oder notepad2). Wer hier weitermachen möchte, muss bitte folgendes Prüfen bzw. installieren: | ||
Installieren von blkid, ext2, ext3 Treiber für OpenPLI 2 und OpenPLI 3 Versionen mit Kernel ab 3.3.0 | ||
Diese Pakete werden ggf. nur teilweise benötigt. Es sollten dennoch alle 3 installiert werden. Man ist dann flexibler beim Experimentieren. Telnet: opkg update Dies macht kein Update der Box, sondern nur ein Update der Feeds, also der Quellen für potentielle Updates / Paketinstallationen. opkg install util-linux-ng-blkid opkg install kernel-module-ext2 opkg install kernel-module-ext3 Eine Fehlermeldung "... cannot register alternative chattr ..." ist unter OpenPLI-2.1 in Ordnung nach nochmaliger Ausführung unter OpenPLI-2 kommt ".. is up to date .." Das Paket „util-linux-ng-blkid“ könnte ggf. auch „util-linux-blkid“ heißen. | ||
Ermitteln der UUID, des Labels (Namens) und des Devicenamens eines Datenträgers | ||
Telnet: blkid Ergibt z.B. folgende Ausgabe: /dev/ubi0_0: UUID="a049b730-9d0a-4b05-ae8a-34df4b04603f" TYPE="ubifs" /dev/sda1: LABEL="abc" UUID="7b853857-3c88-4988-8b05-f1ca82c916c9" TYPE="ext3" In diesem Fall wurden 2 Datenträger gefunden. sda1 ist die erste Partition des ersten gefundenen Datenträgers (in der Regel die interne Festplatte, falls vorhanden). | ||
Besonderheiten beim Mounten mit den unterschiedlichen OpenPLI Versionen | ||
OpenPLI 3 nach 25.09.2012 (PLI 3 neu)Gilt auch für Xtrend Images und andere Images, die auf dieser OpenPLI Version basieren | ||
In dieser Version von OpenPLI werden ext2, ext3 formatierte Datenträger zunächst mit ext4 Treibern gemounted. Zusätzlich besteht die Möglichkeit über Label (Namen) zu mounten (siehe unten). | ||
Ein Datenträger soll unter Verwendung bestimmter Treiber gemounted werden (PLI 3 neu) | ||
- ext2 Treiber: Eintrag in der /etc/fstab: UUID=xxx /media/xyz ext2 defaults 0 0 - ext3 Treiber: Eintrag in der /etc/fstab: UUID=xxx /media/xyz ext3 defaults 0 0 - ext4 Treiber: In diesem Fall ist kein Eintrag in der fstab erforderlich - ntfs/fat32 Treiber: Eintrag in der /etc/fstab: UUID=xxx /media/xyz auto defaults 0 0 | ||
Treiber egal, Datenträger soll immer mit einem festen Namen gemounted werden (PLI 3 neu) | ||
Es ist kein fstab Eintrag erforderlich. Telnet: tune2fs -L xxx /dev/sda1 wobei xxx der gewünschte Name des Datenträgers ist und /dev/sda1 der Devicename des Datenträgers. | ||
OpenPLI 3 vor 25.09.2012 (PLI 3 alt)Gilt auch für Xtrend Images und andere Images, die auf dieser OpenPLI Version basieren | ||
Auch in dieser Version von OpenPLI werden ext2, ext3 formatierte Datenträger zunächst mit ext4 Treibern gemounted. Bei dieser Version ist zusätzlich zu beachten, dass bei Anschluss von mehr als einem Datenträger und wenn einer davon mit ext2/ext3 gemounted werden soll, ein zusätzliches Script installiert werden muss. Ansonsten werden die Einträge in der etc/fstab nicht korrekt abgearbeitet. | ||
Ein Datenträger soll unter Verwendung bestimmter Treiber gemounted werden (PLI 3 alt) | ||
- ext2 Treiber: Eintrag in der /etc/fstab: UUID=xxx /media/xyz ext2 defaults 0 0 - ext3 Treiber: Eintrag in der /etc/fstab: UUID=xxx /media/xyz ext3 defaults 0 0 - ext4 Treiber: In diesem Fall ist kein Eintrag in der fstab erforderlich - ntfs/fat32 Treiber: Eintrag in der /etc/fstab: UUID=xxx /media/xyz auto defaults 0 0 | ||
Treiber egal, Datenträger soll immer mit einem festen Namen gemounted werden (PLI 3 alt) | ||
Eintrag in der /etc/fstab: UUID=xxx /media/xyz auto defaults 0 0 | ||
OpenPLI 2.1 ab Kernel Version 3.3.0 (PLI 2)Gilt auch für Xtrend Images und andere Images, die auf dieser OpenPLI Version basieren | ||
Ich hatte bei den Tests mit dieser PLI-Version ein Problem mit ext3 formatierten Datenträgern. Auch in dieser Version von OpenPLI werden ext2 formatierte Datenträger zunächst mit ext4 Treibern gemounted. Wer das nicht möchte, kann in der /etc/fstab explizit den zu verwendenden Treiber angeben. Mountpoints (außer /media/hdd) müssen manuell angelegt werden, bevor sie verwendet werden können. Telnet: mkdir -p /media/xyz | ||
Ein Datenträger soll unter Verwendung bestimmter Treiber gemounted werden (PLI 2) | ||
- ext2 Treiber: Eintrag in der /etc/fstab: UUID=xxx /media/xyz ext2 defaults 0 0 - ext3 Treiber: Eintrag in der /etc/fstab: UUID=xxx /media/xyz ext3 defaults 0 0 - ext4 Treiber: In diesem Fall ist kein Eintrag in der /etc/fstab erforderlich - ntfs/fat32 Treiber: Eintrag in der /etc/fstab: UUID=xxx /media/xyz auto defaults 0 0 Mountpoints (außer /media/hdd) müssen manuell angelegt werden, bevor sie verwendet werden können. Telnet: mkdir -p /media/xyz | ||
Treiber egal, Datenträger soll immer mit einem festen Namen gemounted werden (PLI 2) | ||
Eintrag in der /etc/fstab: UUID=xxx /media/xyz auto defaults 0 0 Mountpoints (außer /media/hdd) müssen manuell angelegt werden, bevor sie verwendet werden können. Telnet: mkdir -p /media/xyz Dies hat bei meinen Tests mit ext3 formatierten Datenträgern nicht funktioniert.
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