NAS Konfiguration
Version vom 2. August 2012, 17:26 Uhr von Nwind (Diskussion | Beiträge) (Samba eingelinkt)
Vorwort | ||
Der folgende Artikel setzt voraus das der User den Umgang mit Konfigdateien und der Shell beherrscht. Um auf einen Netzwerkshare zuzugreifen gibt es 2 verschiedene Protokolle die man verwenden kann: Samba (smb/cifs) und NFS (in der Regel in der Version 3). nfsv4 geht zur Zeit nicht, da der Busybox Mount Befehl nicht mit der Version 4 zurechtkommt siehe [1] Saba wird in der Regel verwendet um von einem Windows Client auf einem Linux Server zuzugreifen. |
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Server | ||
Da es sich bei dem etx00 um einen Receiver mit einem Linux Betriebssystem handelt, und fast alle NAS Geräte ebenfalls mit Linux laufen, bietet sich eine Verbindung über NFS (Network File System) an. Hierzu muss man auf dem Server/NAS die Freigaben einrichten, dies erledigt man über die /etc/exports Datei (evtl. ist die Freigabe auch über ein Webinterface einstellbar) <pfad> <computername> (<optionen>) also zum Beispiel /mnt/et9x/movie_aufnahme 192.168.0.101(rw,async) 192.168.0.102(rw,async) 192.168.0.103(rw,async) /mnt/et9x/movie_archiv 192.168.0.101(rw,async) 192.168.0.102(ro,async) 192.168.0.102(ro,async) /mnt/music 192.168.0.2(rw,async) 192.168.0.101(ro,async) 192.168.0.102(ro,async) 192.168.0.102(ro,async) Die IP´s bezeichnen die Clients die auf den Server zugreifgen dürfen, man kann bei entsprechender Konfiguration natürlich auch Namen vergeben. Die gebräuchlichsten Optionen sind rw - lesen und schreiben ro - nur lesen async - asyncroner Datenverkehr Wichtig zwischen den IP´s muss ein Freizeichen stehen Natürlich gibt es noch eine ganze Reihe anderer Optionen, hierzu am besten einen Blick in die entsprechende Manual Page werfen. | ||
Client | ||
In der et9x gibt es jetzt 2 Möglichkeiten um auf den Server zuzugreifen, einmal der Weg direkt über die /etc/fstab und über automount Ich möchte hier lediglich den Weg über die fstab beschreiben (hierzu ist es aber notwendig das der Server immer an ist): Zuerst benötigt man die Mountpunkte und macht diese beschreibbar das geht am schnellsten über die Shell:
root@et9x00:~# mkdir /media/net/movie_aufnahme root@et9x00:~# mkdir /media/net/movie_archiv root@et9x00:~# mkdir /media/net/music root@et9x00:~# chmod 777 /media/net/* Natürlich kann man die Verzeichnissnamen völlig frei wählen die müssen nicht zwangsläufig die gleiche Bezeichnung besitzen wie in der Exports Datei. Jetzt benötigt man nur noch die richtigen Einträge in der /etc/fstab: rootfs / auto defaults 1 1 proc /proc proc defaults 0 0 devpts /dev/pts devpts mode=0620,gid=5 0 0 usbfs /proc/bus/usb usbfs defaults 0 0 tmpfs /var/volatile tmpfs defaults 0 0 ## hier die Freigaben für die Netzwerkshares 192.168.0.5:/mnt/et9x/movie_aufnahme /media/net/movie_aufnahme nfs rw,nolock,tcp 0 0 192.168.0.5:/mnt/et9x/movie_archiv /media/net/movie_archiv nfs rw,nolock,tcp 0 0 192.168.0.5:/mnt/music /media/net/music nfs ro,nolock,tcp 0 0 Wichtig ist das man explizit tcp anstelle von udp verwendet, da ersteres bedeutend schneller ist Anschliesend mit root@et9x00:~# mount -a die fstab neu einlesen, oder gleich die box komplett neu starten mit root@et9x00:~# reboot | ||
Hinweis | ||
In meinem Beispiel ist 192.168.0.5 der Server und 192.168.0.101 die et9x. Da NFS per se als ziemlich unsicher gilt, sollte es auf keinen Fall ohne zusätzliche Installationen (Kerberos etc.) vom Internet aus erreichbar gemacht werden! |