Samba: Unterschied zwischen den Versionen

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Bei Erfolg erscheint die Box (genauer: deine zuvor konfigurierten Samba-Freigaben auf die gewünschten Verzeichnisse der Box und/oder ihrer Datenträger) unter dem Namen, wie er in der Datei /etc/hostname abgelegt ist, und zwar im Explorer im Netzwerk-Knoten (nicht im "Heimnetzgruppe"-Knoten).
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Bei Erfolg erscheint die Box im Explorer im Netzwerk-Knoten (nicht im "Heimnetzgruppe"-Knoten)
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Wenn nicht absichtlich in der smb.conf anders konfiguriert, unter dem Namen, wie er in der Datei /etc/hostname abgelegt ist, z.B. "ET9x00".
  
Beispiel: Wenn du in Samba eine Freigabe "Harddrive" genannt hast, kannst du sie in Windows als \\ET9x00\Harddrive ansprechen.
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Deine zuvor konfigurierte(n) Samba-Freigabe(n) erscheinen darunter dann wie Unterverzeichnisse.
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Mann kann den Pfad auch als Ganzes immer an den Stellen angeben, an denen man normale Windows-Verzeichnispfade eingeben kann (z.B., wenn man einen Link erstellen will, oder in die Top-Leiste des Windows-Explorers).  Statt "C:\Mein Verzeichnis" sieht es alerdings aus wie "\\ET9x00\Harddrive" (wenn du wie im Beispiel deine Freigabe in smb.conf "Harddrive" genannt hast).
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Mit Menü > Extras > "Netzwerklaufwerk verbinden" kannst due einem Box-Verzeichnis einen Laufwerksbuchstaben zuweisen, z.B. "\\ET9x00\Harddrive\movies" als M: ansprechen.

Version vom 7. August 2012, 20:27 Uhr

Samba ist eine Linux-Software, um das

  • SMB-Protokoll,
  • alias "Common Internet File System" (CIFS),
  • alias "LAN Manager"-Protokoll,
  • alias NetBIOS-Protokoll

bereitzustellen, so dass ein Windowsrechner auf die Dateien der Linux-Box zugreifen kann (auf den Flash-Speicher, oder auf die interne oder externe Festplatte), so als wär's ein Windows-Verzeichnis.

Während FTP nur für die (vollständige) Übertragung von Dateien geeignet ist, kann man mit Samba die Dateien so wie lokale Dateien mit ganz normalen Windows-Programmen (z.B. Playern) lesen, editieren, etc.


Unter Menü > Einstellungen > System > Netzwerk... > "Samba-Einstellungen" läst sich der Samba-Server starten, stoppen, oder auf Autostart stellen. Normalerweise (bei den meisten Images) ist Samba gestoppt, muss also von dir gestartet und auf Autostart gesetzt werden.


Über das Menü kann man Samba nicht im Detail konfigurieren. Dazu musst du die Samba-Konfigurationsdatei "/etc/samba/smb.conf direkt editieren, inden du sie dir über FTP auf den Rechner holst, und dann mit einem Editor wie Notepad++ bearbeitest (der im Gegensatz zu dem Windows-eigenen Editor die Linux-Zeilenumbrüche nicht in Windows-Zeilenumbrüche umwandelt).

workgroup: unterscheidet zwischen Groß- und Kleinschreibung. Vorgabe: "WORKGROUP"

Beispiel für eine angepasste smb.conf:

 [global]
    load printers = no
    printcap name = /dev/null
    guest account = root
    log file = /tmp/smb.log
    log level = 0
    security = share
    server string = Samba-Server der %h
    workgroup = WORKGROUP
    netbios name = %h
    case sensitive=yes
    preserve case=yes
    short preserve case=yes
    socket options = TCP_NODELAY
    preferred master = no
 [Harddisk]
   comment = ET9000-Festplatte (/media/hdd alias /hdd)
   path = /hdd
   read only = no
   public = yes
   guest ok = yes
 [Root]
   comment = Root (also Vorsicht!)
   path = /
   read only = no
   public = yes
   guest ok = yes

Das %h steht dabei für den Inhalt der Datei /etc/hostname, z.B. ET9x00.


Notwendige Schritte in Windows:

  • Netzwerk-Adaptereinstellung: Client für MS-Netzwerke zu aktivieren.
  • Arbeitsgruppe: Systemsteuerung > System: Abschnitt "Einstellungen für Computernamen, Domäne und Arbeitsgruppe": zeigt bereits WORKGROUP als Arbeitsgruppe an, wenn das bislang nie geändert wurde.
  • Der Samba-Datenverkehr (genauer: der Netbios-Verkehr) darf nicht behindert werden durch die Windows-Firewall, eine Dritt-Firewall, oder deinen Router. Wenn du nichts siehts, prüfe entsprechende Logs, und achte besonders auf folgende Ports:

NetBIOS-Verkehr lt. support.microsoft.com/kb/179442/de "Konfigurieren einer Firewall für Domänen und Vertrauensstellungen":

 Client: 137/UDP
 Server: 137/UDP
 Dienst: NetBIOS-Namensdienst
 Client: 138/UDP
 Server: 138/UDP
 Dienst: NetBIOS-Anmelde- und Suchdienst
 Client: 1024-65535/TCP
 Server: 139/TCP
 Dienst: NetBIOS-Sitzungsdienst
 Client: 1024-65535/TCP
 Server: 42/TCP
 Dienst: WINS-Replikationsdienst
   

lt. www.samba.org/samba/docs/server_security.html "Protecting an unpatched Samba server"

 UDP/137    - used by nmbd
 UDP/138    - used by nmbd
 TCP/139    - used by smbd
 TCP/445    - used by smbd


  • Mögliche Router-Probleme:
    • Bei z.B. der Fritz-Box muss man erlaubt haben (bzw. nicht verboten haben), dass sich die mit dem Router verbundenen Geräte untereinander austauschen dürfen.


Bei Erfolg erscheint die Box im Explorer im Netzwerk-Knoten (nicht im "Heimnetzgruppe"-Knoten). Wenn nicht absichtlich in der smb.conf anders konfiguriert, unter dem Namen, wie er in der Datei /etc/hostname abgelegt ist, z.B. "ET9x00".

Deine zuvor konfigurierte(n) Samba-Freigabe(n) erscheinen darunter dann wie Unterverzeichnisse.

Mann kann den Pfad auch als Ganzes immer an den Stellen angeben, an denen man normale Windows-Verzeichnispfade eingeben kann (z.B., wenn man einen Link erstellen will, oder in die Top-Leiste des Windows-Explorers). Statt "C:\Mein Verzeichnis" sieht es alerdings aus wie "\\ET9x00\Harddrive" (wenn du wie im Beispiel deine Freigabe in smb.conf "Harddrive" genannt hast).

Mit Menü > Extras > "Netzwerklaufwerk verbinden" kannst due einem Box-Verzeichnis einen Laufwerksbuchstaben zuweisen, z.B. "\\ET9x00\Harddrive\movies" als M: ansprechen.