Einbau von Festplatten größer 2 Terabyte: Unterschied zwischen den Versionen

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== Tutorial: Festplatte 3TB (>2TB) an einem externen PC mit GParted für ET9x00 formatieren (GTP Tabelle [kein MBR], 4K Sektoren, ext4 Partition inkl. Bigalloc) ==
  
  
'''VORSICHT evtl. obsolet und daher nicht mehr notwendig. Siehe oben.'''<br>
 
Generell ist der Einbau von Festplatten > 2 TB bei aktuellen Enigma2 basierten Linuxreceivern problemlos möglich. Man sollte jedoch ein aktuelles Image haben und muss beachten, dass man solche Laufwerke zur Zeit (Stand: 28.09.2012) nicht einfach im Receiver initialisieren kann. Stattdessen müssen die Festplatten an einen PC angeschlossen und dort vorbereitet werden.
 
 
 
== Tutorial: Festplatte 3TB (>2TB) an einem externen PC mit GParted für ET9x00 formatieren (GTP Tabelle [kein MBR], 4K Sektoren, ext4 Partition inkl. Bigalloc) ==
 
  
 
'''Erklärung zur Beschreibungslogik:'''<br>
 
'''Erklärung zur Beschreibungslogik:'''<br>

Version vom 14. November 2013, 15:12 Uhr

Open Pli und alle darauf aufbauenden Images unterstützen jetzt Festplatten > 2 TB direkt. [1] Ist also die Enigma2 Version von Parted auf der Box installiert, sollte die Festplatte automatisch richtig initialisiert werden. Parted liegt unter: "/usr/sbin/parted". Ist die HDD größer als 2TB, dann wird automatisch ein GPT erstellt (bei der Initializierung der HDD, zudem werden 4K Sektoren berücksichtigt und die HDD verwendet auch Bigalloc, falls mit ext4 formatiert.)

Ob Parted installiert ist, lässt sich so herausfinden:
opkg list-installed | grep parted

Schauen ob Parted via Feed verfügbar ist:
opkg list | grep parted

Installation von Parted:
opkg install parted
Jetzt kann die Platte ganz normal über die GUI der Box initialisiert werden und alles ist perfekt!



Tutorial: Festplatte 3TB (>2TB) an einem externen PC mit GParted für ET9x00 formatieren (GTP Tabelle [kein MBR], 4K Sektoren, ext4 Partition inkl. Bigalloc)

Erklärung zur Beschreibungslogik:
Die Befehle auf der Kommandozeile stehen hinter einem "-". das "<=" sowie alles was dahinter steht, gehört nicht mehr zum Befehl! Weitere Anführungszeichen sind zu ignorieren.
Benötigt:

  • PC, an dem man die Festplatte temporär anschließen kann
  • Gparted Live CD


Ausgangssituation:

  • Die Festplatte ist fabrikneu und komplett unpartitioniert. Sie ist direkt ausgepackt- und an den Rechner (PC) gehängt worden.
  • Falls nicht, so kann man mit:

- parted - rm 1 die erste Partition löschen. Sind weitere Partitionen vorhanden so kann man diese über andere zahlen ansteuern.
Vorbereitung:

  • Gparted Live CD runtergeladen und auf eine CD oder DVD brennen. [2]
  • Anschließend wird von der Gparted CD gebootet
  • Während sich das Programm aufsagt überall Standard wählen, Deutsch als Sprache und qwerz Tastatur. Kommandozeile wählen.



In der Kommandozeile tragen wir Folgendes ein:
- parted <= ruft das Programm GParted auf
- mklabel gpt <= Gibt an, das er KEINEN MBR sondern eine GPT schreibt (muss so sein bei Festplatten > 2 TB)
- mkpart primary ext4 2048s 100% <= Erklärung ab nächster Zeile


Erklärung:
"mkpart" erstellt eine Partition,
"primary" gibt an, dass es sich um eine primäre Partition handelt, von der auch gebootet werden könnte
"ext4" gibt an, dass mit ext4 formatiert werden soll.
"2048s" Ist der Startsektor (das "s" steht für Sektor). Bei 4k Festplatten muss dieser durch 8 Teilbar sein. Als kompatibelster Wert gilt 2048 (auch kompatibel zu Wind0ws etc. Das sinnvolle Minimum liegt bei 64)
100% ist gibt die Gesamtgröße der Partition an, in unserem Fall wollen wir also die komplette Festplattengröße für die Partition nutzen.


Weiter in der Kommandozeile
- quit <= (verlassen von parted)

Fertig!
Wir haben nun bei einer 3 TB Festplatte ca. 2,75 TB frei, sind 4K kompatibel und haben eine funktionsfähige ext4 Partition (inkl. Bigalloc). Die Platte wird korrekt automatisch gemounted.