NAS Konfiguration

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Vorwort

Um auf einen Netzwerkshare zuzugreifen gibt es 2 verschiedene Protokolle die man verwenden kann: Samba (smb/cifs) und nfs (in der Regel in der Version 3). nfsv4 geht zur Zeit nicht, da der Busybox Mount Befehl nicht mit der Version 4 zurechtkommt siehe [1]

Samba ist auch Windows kompatibel.

Samba

Samba ist für unerfahrene User die einfachste Variante. Man startet im Netzwerk Menü den Netzwerkbrowser (falls nicht vorhanden den "Networkbrowser" vom Feed installieren)

Der Networkbrowser scannt das Netzwerk nach verfügbaren Freigaben.

Dann die Gewünschte Freigabe auswählen und verbinden.

Falls User und Passwörter vergeben wurden, diese auf Aufforderung eingeben (Falls nicht, immer mit "Nein" antworten.

Falls keine interne / externe Festplatte vorhanden ist, kann man den Netzwerkshare auch als „Festplattenersatz" nutzen .


NAS-SAMBA-HDD.JPG

nfs

Server

Der folgende Artikel setzt voraus das der User den Umgang mit Konfigdateien und der Shell beherrscht.


Da es sich bei dem etx00 um einen Receiver mit einem Linux Betriebssystem handelt, und fast alle NAS Geräte ebenfalls mit Linux laufen, bietet sich eine Verbindung über NFS (Network File System) an. Hierzu muss man auf dem Server/NAS die Freigaben einrichten, dies erledigt man über die /etc/exports Datei (evtl. ist die Freigabe auch über ein Webinterface einstellbar)

<pfad>   <computername> (<optionen>)

also zum Beispiel

/mnt/et9x/movie_aufnahme   192.168.0.101(rw,async) 192.168.0.102(rw,async) 192.168.0.103(rw,async)
/mnt/et9x/movie_archiv     192.168.0.101(rw,async) 192.168.0.102(ro,async) 192.168.0.102(ro,async)
/mnt/music                 192.168.0.2(rw,async) 192.168.0.101(ro,async) 192.168.0.102(ro,async) 192.168.0.102(ro,async)

Die IP´s bezeichnen die Clients die auf den Server zugreifgen dürfen, man kann bei entsprechender Konfiguration natürlich auch Namen vergeben.

Die gebräuchlichsten Optionen sind

rw - lesen und schreiben

ro - nur lesen

async - asyncroner Datenverkehr

Wichtig zwischen den IP´s muss ein Freizeichen stehen

Natürlich gibt es noch eine ganze Reihe anderer Optionen, hierzu am besten einen Blick in die entsprechende Manual Page werfen.


Client

In der et9x gibt es jetzt 2 Möglichkeiten um auf den Server zuzugreifen, einmal der Weg direkt über die /etc/fstab und über automount

Ich möchte hier lediglich den Weg über die fstab beschreiben (hierzu ist es aber notwendig das der Server immer an ist):

Zuerst benötigt man die Mountpunkte und macht diese beschreibbar das geht am schnellsten über die Shell (seit openpli 3.0 ist /mnt auf media gelinkt welches wiederum ein temporäres filesystem ist (ramdisk), daher ist ein mounten auf /mnt nicht mehr sinnvoll da die mountpoints nach einem reboot weg sind) :

root@et9x00:~# mkdir /net/
root@et9x00:~# mkdir /net/movie_aufnahme
root@et9x00:~# mkdir /net/movie_archiv
root@et9x00:~# mkdir /net/music
root@et9x00:~# chmod 777 /net/*

Natürlich kann man die Verzeichnissnamen völlig frei wählen die müssen nicht zwangsläufig die gleiche Bezeichnung besitzen wie in der Exports Datei.

Jetzt benötigt man nur noch die richtigen Einträge in der /etc/fstab:

rootfs               /                    auto       defaults              1  1
proc                 /proc                proc       defaults              0  0
devpts               /dev/pts             devpts     mode=0620,gid=5       0  0
usbfs                /proc/bus/usb        usbfs      defaults              0  0
tmpfs                /var/volatile        tmpfs      defaults              0  0
## hier die Freigaben für die Netzwerkshares
192.168.0.5:/mnt/et9x/movie_aufnahme	/net/movie_aufnahme   nfs rw,nolock,tcp 0 0
192.168.0.5:/mnt/et9x/movie_archiv	/net/movie_archiv	    nfs rw,nolock,tcp 0 0
192.168.0.5:/mnt/music		        /net/music	    nfs ro,nolock,tcp 0 0

Wichtig ist das man explizit tcp anstelle von udp verwendet, da ersteres bedeutend schneller ist

Anschliesend mit

root@et9x00:~# mount -a

die fstab neu einlesen, oder gleich die box komplett neu starten mit

root@et9x00:~# reboot

Hinweis

Man sollte mittles mount überprüfen ob der Server auch mittels Protocol 3 eingebunden wurde, unter debian wheezy scheint es da ein Problem mit dem startscript zu geben > debianforum

Hinweis

In meinem Beispiel ist 192.168.0.5 der Server und 192.168.0.101 die et9x.

Da NFS per se als ziemlich unsicher gilt, sollte es auf keinen Fall ohne zusätzliche Installationen (Kerberos etc.) vom Internet aus erreichbar gemacht werden!