Samba: Unterschied zwischen den Versionen
Nwind (Diskussion | Beiträge) K (Letzten abschnitt etwas verbessert) |
Nwind (Diskussion | Beiträge) K (Tippies) |
||
Zeile 91: | Zeile 91: | ||
Deine zuvor konfigurierte(n) Samba-Freigabe(n) erscheinen darunter dann wie Unterverzeichnisse. | Deine zuvor konfigurierte(n) Samba-Freigabe(n) erscheinen darunter dann wie Unterverzeichnisse. | ||
− | + | Du kannst den Pfad auch als Ganzes immer an den Stellen angeben, an denen du auch normale Windows-Verzeichnispfade eingeben kann (z.B., wenn du einen Link erstellen willst, oder für die Top-Leiste des Windows-Explorers). Statt "C:\Mein Verzeichnis" sieht es allerdings aus wie "\\ET9x00\Harddrive" (wenn du wie im Beispiel deine Freigabe in smb.conf "Harddrive" genannt hast). | |
− | Mit Menü > Extras > "Netzwerklaufwerk verbinden" kannst | + | Mit Menü > Extras > "Netzwerklaufwerk verbinden" kannst du einem Box-Verzeichnis einen Laufwerksbuchstaben zuweisen, z.B. "\\ET9x00\Harddrive\movies" als M: ansprechen. |
Version vom 7. August 2012, 20:30 Uhr
Samba ist eine Linux-Software, um das
- SMB-Protokoll,
- alias "Common Internet File System" (CIFS),
- alias "LAN Manager"-Protokoll,
- alias NetBIOS-Protokoll
bereitzustellen, so dass ein Windowsrechner auf die Dateien der Linux-Box zugreifen kann (auf den Flash-Speicher, oder auf die interne oder externe Festplatte), so als wär's ein Windows-Verzeichnis.
Während FTP nur für die (vollständige) Übertragung von Dateien geeignet ist, kann man mit Samba die Dateien so wie lokale Dateien mit ganz normalen Windows-Programmen (z.B. Playern) lesen, editieren, etc.
Unter Menü > Einstellungen > System > Netzwerk... > "Samba-Einstellungen" läst sich der Samba-Server starten, stoppen, oder auf Autostart stellen. Normalerweise (bei den meisten Images) ist Samba gestoppt, muss also von dir gestartet und auf Autostart gesetzt werden.
Über das Menü kann man Samba nicht im Detail konfigurieren.
Dazu musst du die Samba-Konfigurationsdatei "/etc/samba/smb.conf direkt editieren, inden du sie dir über FTP auf den Rechner holst, und dann mit einem Editor wie Notepad++ bearbeitest (der im Gegensatz zu dem Windows-eigenen Editor die Linux-Zeilenumbrüche nicht in Windows-Zeilenumbrüche umwandelt).
workgroup: unterscheidet zwischen Groß- und Kleinschreibung. Vorgabe: "WORKGROUP"
Beispiel für eine angepasste smb.conf:
[global] load printers = no printcap name = /dev/null guest account = root log file = /tmp/smb.log log level = 0 security = share server string = Samba-Server der %h workgroup = WORKGROUP netbios name = %h case sensitive=yes preserve case=yes short preserve case=yes socket options = TCP_NODELAY preferred master = no
[Harddisk] comment = ET9000-Festplatte (/media/hdd alias /hdd) path = /hdd read only = no public = yes guest ok = yes
[Root] comment = Root (also Vorsicht!) path = / read only = no public = yes guest ok = yes
Das %h steht dabei für den Inhalt der Datei /etc/hostname, z.B. ET9x00.
Notwendige Schritte in Windows:
- Netzwerk-Adaptereinstellung: Client für MS-Netzwerke zu aktivieren.
- Arbeitsgruppe: Systemsteuerung > System: Abschnitt "Einstellungen für Computernamen, Domäne und Arbeitsgruppe": zeigt bereits WORKGROUP als Arbeitsgruppe an, wenn das bislang nie geändert wurde.
- Der Samba-Datenverkehr (genauer: der Netbios-Verkehr) darf nicht behindert werden durch die Windows-Firewall, eine Dritt-Firewall, oder deinen Router. Wenn du nichts siehts, prüfe entsprechende Logs, und achte besonders auf folgende Ports:
NetBIOS-Verkehr lt. support.microsoft.com/kb/179442/de "Konfigurieren einer Firewall für Domänen und Vertrauensstellungen":
Client: 137/UDP Server: 137/UDP Dienst: NetBIOS-Namensdienst
Client: 138/UDP Server: 138/UDP Dienst: NetBIOS-Anmelde- und Suchdienst
Client: 1024-65535/TCP Server: 139/TCP Dienst: NetBIOS-Sitzungsdienst
Client: 1024-65535/TCP Server: 42/TCP Dienst: WINS-Replikationsdienst
lt. www.samba.org/samba/docs/server_security.html "Protecting an unpatched Samba server"
UDP/137 - used by nmbd UDP/138 - used by nmbd TCP/139 - used by smbd TCP/445 - used by smbd
- Mögliche Router-Probleme:
- Bei z.B. der Fritz-Box muss man erlaubt haben (bzw. nicht verboten haben), dass sich die mit dem Router verbundenen Geräte untereinander austauschen dürfen.
Bei Erfolg erscheint die Box im Explorer im Netzwerk-Knoten (nicht im "Heimnetzgruppe"-Knoten). Wenn nicht absichtlich in der smb.conf anders konfiguriert, unter dem Namen, wie er in der Datei /etc/hostname abgelegt ist, z.B. "ET9x00".
Deine zuvor konfigurierte(n) Samba-Freigabe(n) erscheinen darunter dann wie Unterverzeichnisse.
Du kannst den Pfad auch als Ganzes immer an den Stellen angeben, an denen du auch normale Windows-Verzeichnispfade eingeben kann (z.B., wenn du einen Link erstellen willst, oder für die Top-Leiste des Windows-Explorers). Statt "C:\Mein Verzeichnis" sieht es allerdings aus wie "\\ET9x00\Harddrive" (wenn du wie im Beispiel deine Freigabe in smb.conf "Harddrive" genannt hast).
Mit Menü > Extras > "Netzwerklaufwerk verbinden" kannst du einem Box-Verzeichnis einen Laufwerksbuchstaben zuweisen, z.B. "\\ET9x00\Harddrive\movies" als M: ansprechen.